Quelle: dgai.de – Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) sowie der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA) loben in einer gemeinsamen Erklärung die Einführung der sogenannten „Intensivzentren“, die im vergangenen Herbst vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossen wurde. Die Zentren seien ein bedeutender Fortschritt für die Intensivmedizin.

Über die Zentrumsregelung können Kliniken, die die strengen Anforderungen erfüllen, finanzielle Zuschläge erhalten, wenn sie besondere Aufgaben wahrnehmen. Dazu zählen die Übernahme einer Mentorenfunktion für andere Kliniken, das Angebot von Fort- und Weiterbildungen sowie die Beratung anderer Krankenhäuser via telemedizinischer Fallkonferenzen und Visiten.

Telemedizin sei wertvoll, da dies eine direkte Interaktion rund um die Uhr über weite Entfernungen zwischen Intensivmedizinern und medizinischen Teams ermögliche. Auf diesem Weg könne höchste medizinische Expertise schnell und unkompliziert flächendeckend verfügbar gemacht werden, heißt es von beiden Verbänden. Studien konnten bereits zeigen, dass sich durch Tele-Intensivmedizin sowohl die Sterblichkeit als auch die Komplikationsrate und die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation sowie im Krankenhaus signifikant reduzieren lassen.

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