Quelle: amboss.com – Digitale Unterstützungssysteme in Krankenhaus und Praxis sind bei der jungen Generation der Ärztinnen und Ärzte selbstverständlich geworden. Das zeigt eine aktuelle Studie von AMBOSS und der Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (ggma).

Mittlerweile recherchieren Ärztinnen und Ärzte mehrmals täglich online zu Diagnostik- und Therapiefragen, überraschend häufig auch auf medizinisch nicht validierten Quellen wie Wikipedia. Wie relevant fundierte Informationen sind, zeigt sich an den Nutzerinnen und Nutzer der Wissensplattform AMBOSS. Sie revidieren zwischen 10 und 30 Prozent ihrer Behandlungsentscheidung, nachdem sie ein Krankheitsbild oder eine Behandlungsmethode nachgeschlagen haben.
Die Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (ggma) und AMBOSS veröffentlichen erstmals die Ergebnisse der neu initiierten Studienreihe “Digitale Unterstützungssysteme in der Medizin”. Die Studienreihe beschäftigt sich mit dem Nutzungsverhalten von Ärztinnen und Ärzte im klinisch-praktischen Alltag sowie mit den Ansprüchen, die digitale Systeme erfüllen müssen, um bei der Patientenbehandlung effektiv zu unterstützen. Über 2.600 Ärztinnen und Ärzte haben an der Befragung teilgenommen. Sie stammen aus dem Nutzerkreis der medizinischen Wissensplattform AMBOSS.
85% der Ärztinnen und Ärzte nutzen digitale Systeme ein- bis mehrmals täglich als Unterstützung in ihrem Beruf. Besonders aufschlussreich ist die Benennung der genutzten Angebote: Unter den ersten sechs werden, neben AMBOSS und Leitlinien der Fachgesellschaften, mit Google und Wikipedia gleich zwei medizinisch nicht validierte Quellen als Ressource für die ärztliche Tätigkeit genannt.
Die vollständigen Studienergebnisse können hier kostenlos angefragt werden.