ZTG-Geschäftsführer Rainer Beckers.


Quelle: healthcare-in-europe.com – Das vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Zentrum für Telematik und Telemedizin (ZTG) informiert kostenlos Ärzte und weitere Versorgungsinstitutionen in NRW über die Videosprechstunde, hilft bei der Suche nach einem passenden, zertifizierten System und steht für technisch-organisatorische Fragestellungen zur Verfügung. „Die Videosprechstunde ist die Zukunft“, ist sich ZTG-Geschäftsführer Rainer Beckers sicher.

„Bisher wurde die Videosprechstunde eher selten genutzt, obwohl sie schon seit Jahren im Vergütungskatalog abrechenbar ist. Seit dem Ausbruch von COVID-19 hat sich das deutlich geändert“, weiß Beckers. Inzwischen bekommt das ZTG sogar bundesweite Anfragen, die die Mitarbeiter auch gerne, so es die Kapazitäten hergeben, beantworten möchten. 31 zertifizierte Anbieter von Systemen für die Videosprechstunde sind bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gelistet (Stand: 20. Mai 2020). 80.000 Nutzer weltweit und mehr als 33.000 in Deutschland verzeichnet allein die CompuGroup Medical SE (CGM) mit ihrem System Clickdoc. Das Unternehmen ist nach Angaben von Dr. Ralph Körfgen, CGM-Vorstand Arzt-, Zahnarzt- und Apothekeninformationssysteme, einer der führenden Anbieter von Videosprechstunden für das Gesundheitswesen in Deutschland und stellt sein Angebot seit März niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern, Hebammen und sozialen Einrichtungen während der Corona-Krise kostenlos zur Verfügung.
Seitdem im Jahr 2016/17 ein internationaler Standard für kombinierte Video- und Audioübertragung über Browser verabschiedet wurde, ist es möglich, Audio- und Videokonferenzen ohne zusätzliche Software umzusetzen. Bis dahin durfte man zwar mit seinem Arzt telefonieren, jedoch keine persönlichen Daten per Mail verschicken oder gar einen Videoanruf tätigen. „Die heutigen Verschlüsselungstechnologien erfüllen einen sehr hohen Sicherheitsstandard, sodass der Datenschutz gewährleistet ist“, erklärt Beckers.
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