Quelle: deutsche-apotheker-zeitung.de – Vor wenigen Tagen gab die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bekannt, dass noch im Spätsommer dieses Jahres mit kv.dox ein neuer Kommunikationsdienst, speziell für Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Kliniken und Apotheken, erscheint, der es ermöglicht, Arztbriefe und andere sensible Gesundheitsdaten auf sicherem Weg via Telematikinfrastruktur (TI) elektronisch zu versenden. Aktuell steht noch die Zulassung aus.

Bei der Anbindung an die TI sind jedoch noch ein paar Hürden zu nehmen. So weigern sich beispielsweise zahlreiche Ärzt*innen, – vor allem wegen Datenschutzbedenken – ihre Praxis anzubinden. Ihnen drohen dadurch Honorarabzüge von bis zu 2,5 Prozent. Die KBV sieht sich dabei vor dem Problem des Austaxierens verschiedener Vorgaben und Interessen. Einerseits muss sie die Regelungen des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) umsetzen, andererseits kann sie nicht die Interessen der Ärzteschaft aus den Augen verlieren.
kv.dox soll als KIM-Dienst für Vertragsärzt*innen und Vertragspsychotherapeut*innen sowie für die Kassenärztlichen Vereinigungen, nicht aber für die Apotheker zur Verfügung stehen. Nutzer*innen haben die Möglichkeit, mit allen Fachärzt*innen und Apotheken zu kommunizieren, die ebenfalls einen KIM-Dienst einsetzen. Dabei spielt der Anbieter des Dienstes keine Rolle. Die KBV betont, dass kv.dox zu allen Praxisverwaltungssystemen und allen E-Health-Konnektoren passe. „Sie können damit direkt aus Ihrem Praxisverwaltungssystem (PVS) Dokumente versenden – an den ärztlichen Kollegen genauso wie an den Apotheker oder Ihre Kassenärztliche Vereinigung“, so die KBV. „Das Besondere: Anders als bei einem herkömmlichen E-Mail-Programm sind bei kv.dox sensible Patienten- und Arztdaten sicher und zuverlässig geschützt.“

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