Quelle: wz.de – Das Land Nordrhein-Westfalen will Inhaftierte mit einer psychischen Erkrankung künftig durch den Einsatz von Telemedizin unterstützen. Darauf haben sich CDU, FDP, SPD und Grüne mittels einem gemeinsamen Antrag geeinigt.
Derzeit könne das Versorgungsangebot nicht die staatliche Fürsorgepflicht für Gefangene erfüllen, so die Parteien im Antrag. Die ambulante psychiatrische Versorgung müsse verbessert werden. Telemedizin soll dabei helfen und mit Hilfe digitaler Technik die Distanz zwischen behandelndem Arzt und Patienten zu verringern und medizinische Versorgung rund um die Uhr anzubieten. Dazu läuft ein Pilotprojekt „Telemedizin“. Nach erfolgreichem Verlauf kann telemedizinische Betreuung landesweit für Inhaftierte zum Einsatz kommen. NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) zeigte sich von der parteiübergreifenden Initiative bereits überzeugt.