Quelle: kbv.de – Es ist längst kein Geheimnis mehr: Die Videosprechstunde erlebt seit dem Ausbruch des Coronavirus einen regelrechten Boom. Aktuelle Zahlen belegen: Allein im zweiten Quartal 2020 nutzten Patientinnen und Patienten rund 1,2 Millionen mal die digitale Konsultation mit einem Arzt bzw. Psychotherapeuten. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Zum Vergleich: Im Jahr 2019 sind nur rund 3.000 Videosprechstunden abgehalten worden.

Aber nicht nur bei den Patienten ist der Wunsch nach Videosprechstunden gestiegen, sondern auch bei den Ärztinnen und Ärzten: Im zweiten Quartal 2020 führten 31.397 Ärzte und Psychotherapeuten eine Videosprechstunde durch. Im vierten Quartal 2019 waren es bundesweit nur 168.
„Durch Corona hat die Videosprechstunde einen regelhaften Schub erlebt“, fasst Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV, zusammen. Das erweist sich besonders für Patienten als praktikabel, die aufgrund hoher Infektionszahlen nicht den Weg in die Praxis auf sich nehmen wollen. Die Videosprechstunde kann dann als Ergänzung zur Gesundheitsversorgung vor Ort dienen. „Der Goldstandard wird aber immer der persönliche Kontakt zum Patienten bleiben“, so Hofmeister.
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