Quelle: aerztezeitung.de – Eine neue App des RKH-Klinikums in Ludwigsburg will die Patienten vor, während und nach dem stationären Aufenthalt begleiten. Dadurch sollen auch die Mitarbeiter entlastet werden.
Patienten des RKH-Klinikums in Ludwigsburg können sich ab sofort in aller Ruhe zu Hause auf ihren stationären Aufenthalt vorbereiten. Über eine neue Patienten-App lassen sich Aufnahme-Dokumente und Aufklärungsbogen vorher ausfüllen und an die Klinik übermitteln. Die App wurde gemeinsam mit der Firma Bewatec entwickelt.
Der Service sei nicht nur eine Verbesserung für die Patienten, die am Morgen der Voruntersuchungen und stationären Aufnahme ohnehin nervös seien, sondern auch eine Erleichterung für die Mitarbeiter, heißt es in einer Mitteilung der Klinik. Sie würden durch die digitalen Aufnahmeprozesse entlastet. „Mit der App wollen wir eine digitale Brücke zu unseren Patienten bauen“, so RKH-Geschäftsführer Professor Jörg Martin.
Die Klinik-App soll die Patienten vor, während und nach einem stationären Aufenthalt oder einer ambulanten Behandlung begleiten. Es würden nicht nur Dokumente, Checklisten und Fragebögen zur Verfügung gestellt. Die Patienten könnten sich auch über Serviceangebote und Fachabteilungen informieren. Geplant sind den Angaben zufolge Benachrichtigungen über Behandlungstermine, das Einstellen von Therapieplänen, die Übermittlung und Überwachung von Vitalwerten wie beispielsweise Herzschlägen oder die Möglichkeit von Videosprechstunden.
Auf diese Weise könnten Patienten zukünftig über den OP-Termin, das Absetzen von Medikamenten und das Mitbringen von Unterlagen informiert werden. Nach der Operation gebe es beispielsweise Hinweise zu Bewegungsübungen, schonendem Essen und anstehenden Kontrollterminen.
„Die neue Patienten-App ist bereits an das Krankenhausinformationssystem angebunden, zukünftig sollen weitere Daten direkt in die elektronische Patientenakte fließen“, sagt Timo Baumann, Leiter der Abteilung für Zentrale Informationsverarbeitung der RKH Kliniken.