Quelle: aerztezeitung.de – Die Pilotphase für das Virtuelle Krankenhaus (VKH) in Nordrhein-Westfalen startet im Herbst, zurzeit laufen noch die Ausschreibungen für die technischen Lösungen. Bis Ende Juni 2023 soll ein strukturiertes telemedizinisches Netzwerk aufgebaut werden, das dann hoffentlich in den Regelbetrieb überführt werden kann.

Das gab Nadja Pecquet, Geschäftsführerin der Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH, während ihres Vortrags auf dem „NRW-Kongress Telemedizin 2021“ bekannt. Der kostenfreie Online-Kongress wurde am 24. Juni 2021 gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) und der ZTG GmbH veranstaltet. Basis des Virtuellen Krankenhauses sind videogestützte Telekonsile zur persönlichen kollegialen Beratung durch Experten aus spezialisierten Zentren.

„Es ist nicht unser Ansinnen, Parallelstrukturen aufzubauen“, sagte Pecquet. Bedeutsam sei der Wissenstransfer und der kollegiale Austausch in Behandlungssituationen, die besonders komplex seien. Starten wird das VKH zunächst mit den Indikationen Intensivmedizin, Infektiologie, seltene Erkrankungen und therapierefraktäre Herzinsuffizienz. Dieses Spektrum werde jedoch sukzessive erweitert, so Pecquet.

Bild: ZTG GmbH