Quelle: aerzteblatt.de – Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina spricht sich in einem aktuellen Diskussionspapier für die Weiterentwicklung digitaler Hilfsmittel für die Nachverfolgung von Infektionsketten aus. Die Strategie solle staatlich abgestimmt, nachhaltig und kontinuierlich sein.

Die Leopoldina argumentiert mit der Gefahr durch neue Virusvarianten mit erhöhter Infektiosität und unbekannten Immunausweichmechanismen. So könnten neue Infektionswellen entstehen und gefährlich werden. Es gelte, Risikokontakte schnell zu erkennen sowie potenziell infizierte Personen zu warnen und zu isolieren. Digitale Nachverfolgung sei hier unterstützend ratsam. „Vor allem bei dynamischem Infektionsgeschehen sind digitale Hilfs­mit­tel für die Kontaktnachverfolgung unerlässlich“, sagte Thomas Lengauer, Mitglied des Leopoldina-Präsi­diums und einer der Autoren des Papiers.

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