Quelle: aerzteblatt.de – Die derzeitige Testphase für das elektronische Rezept soll zeitlich zunächst offen bleiben. Dies betonte Sabine Dittmar (SPD), Parlamen­ta­rische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestages, der gestern das erste Mal in dieser Legislaturperiode öffentlich tagte. Erst wenn alle Probleme im Versorgungsalltag behoben seien, dürfe der verpflichtende flächendeckende Roll-Out erfolgen.

Die Flächentests sollten prinzipiell über zwölf Monate eingeführt werden, ergänzte die Vorsitzende der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Petra Reis-Berkowicz. Bei Anwendungen im Regelbetrieb müssten zudem papierbasierte Er­satzverfahren dauerhaft angewendet werden können, insbesondere bei technischen Störungen. Auch sei künftig die Perspektive der Anwender stärker zu beachten. Der Work-flow in den Praxen stelle einen wichtigen und bislang zu wenig berücksichtigten Aspekt dar.

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