Quelle: e-health-com.de – Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) soll die Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern vorangetrieben werden. Anhand eines Reifegradmodells werden die Fortschritte in den einzelnen Häusern gemessen und dokumentiert.

Sowohl Krankenhäuser als auch Industrie äußern nun die Sorge, dass die derzeitigen Fristen zu knapp angesetzt sind. „Der bvitg hat eine Umfrage initiiert, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt wie die Umfrage, die zuvor von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) durchgeführt wurde“, berichtet Martin Saß, der beim bvitg für das Thema KHZG zuständig ist. „Das Ergebnis zeigt, dass die Auszahlungen der Fördermittel und damit die Umsetzung der Förderprojekte hinter dem ehrgeizigen Zeitplan hinterherhinken.“ Grund dafür sei neben der Corona-Pandemie auch die Bearbeitung der Förderanträge beim Bundesamt für Soziale Sicherung.

Der bvitg plädiere daher für eine Verlängerung der Umsetzungsfrist sowie und eine Verschlankung des Antragsprozesses. Auch sei eine regelmäßige Reifegradmessung in den Krankenhäusern wichtig, um dort Digitalisierung langfristig verbessern zu können. In diesem Zusammenhang sei es auch wichtig über die Finanzierung und Sanktionierung nachzudenken und beides gegebenenfalls anzupassen.

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