Quelle: ukaachen.de – Die Uniklinik Aachen RWTH Aachen unterstützt derzeit verwundete und kranke Menschen in der Ukraine mit Mitteln der Telemedizin. Von Deutschland aus beraten Ärztinnen und Ärzte ehrenamtlich ihre ukrainischen Kolleginnen und Kollegen vor Ort via Videochat in medizinischen und organisatorischen Fragen.

Es ist der weltweit erste Einsatz telemedizinischer humanitärer Hilfe. Die Uniklinik RWTH Aachen startet ihren Piloteinsatz der Telemedizin im Rahmen der internationalen Katastrophenhilfe. Gemeinsam mit Experten der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin will der AcuteCare InnovationHub der Klinik für Anästhesiologie die Potentiale für den Einsatz der Telemedizin im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Zivilschutzfall erforschen.

In Kooperation mit dem Aachener Telemedizin-Anbieter Docs in Clouds GmbH wurde hierfür eine Telemedizin-App entwickelt, mit der sich Helfer vor Ort in der Ukraine via Smartphone mit medizinischen und einsatzorganisatorischen Fragestellungen an Ärztinnen und Ärzte sowie Expertinnen und Experten für CBRN (chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren) in Deutschland wenden können, um schnelle und unkomplizierte Hilfe zu erhalten. Dazu wurde ein Portal eingerichtet, in dem sich ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte anmelden und die Anfragen via Videochat beantworten können.

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