Quelle: aerzteblatt.de – Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hält weiter am Austausch zehntausender Konnektoren zur Verbindung mit der Telematikinfrastruktur (TI) fest. Voraussichtlich 2023 werde es eine Alternative zum Hardware-Tausch geben. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor. Das BMG scheint allerdings keine Vorstellung von den Kosten zu haben.

Im vergangenen September liefen nach fünf Jahren die ersten Sicherheitszertifikate für den Betrieb der zum Anschluss an die TI nötigen Konnektoren aus. Darüber ob die Konnektoren wirklich ausgetauscht werden müssen oder ob ein Update ausreicht wurde heftig gestritten. Die gematik betonte ein Hardware-Austausch sei die sicherste und wirtschaftlichste Lösung.

Diese Ansicht bestätigt nun das BMG und schreibt, dass zukünftig Alternativen zu einem Hardware-Austausch zur Verfügung stehen sollen – Zertifikatsverlängerung über ein Software-Update oder eine Hosting-Lösung im Rahmen des sogenannten Highspeed-Konnektors.

Nach eigenen Angaben liegen dem BMG allerdings weder Erkenntnisse dazu vor, wie viel der physische Tausch der Konnektoren oder auch eine Software-Update kosten wird. Gleiches gilt für geschätzte Folgekosten, beispielsweise durch Ausfall oder Nichterreichbarkeit von Arztpraxen.

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