Quelle: gkv-spitzenverband.de – Nach zwei Jahren digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGAs) in der Versorgung hat der GKV-Spitzenverband eine erste Bilanz zur Inanspruchnahme und Entwicklung gezogen. Die zentrale Erkenntnis: „Apps auf Rezept“ sind noch nicht in der Versorgung angekommen.

Seit Anfang 2022 bewege sich die monatliche Menge der eingelösten Freischaltcodes auf einem Niveau zwischen 10.000 und 12.000 DiGA. Insgesamt wurden bis Ende September rund 164.000 DiGA in Anspruch genommen. DiGAs bieten großes Potential beim Erkennen und Überwachen von Krankheiten, betont der GKV-Spitzenverband.

Allerdings seien die Kosten zum Teil sehr hoch. So können im ersten Jahr die Hersteller einen beliebig hohen Preis festlegen, den die gesetzlichen Krankenversicherungen erstatten müssen – unabhängig davon, ob der medizinische Nutzen bereits nachgewiesen ist. Der Gesetzgeber müsse dem einen Riegel vorschieben, heißt es vom Verband. Die Wirtschaftlichkeit müsse gewahrt bleiben. Darüber hinaus fordert der GKV-Spitzenverband, in den Zulassungsprozess mit einbezogen zu werden.

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