Quelle: dgim.de – Die elektronische Patientenakte (ePA) habe großes Potenzial, die Abläufe im Gesundheitswesen reibungsärmer zu gestalten, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) in einer aktuellen Pressemeldung. Die Fachgesellschaft hat konkrete Empfehlungen anhand von Beispielen aus dem Versorgungsalltag zur Ausgestaltung der ePA erarbeitet und nun veröffentlicht.

Das Ziel: offene organisatorische Fragestellungen zu klären und die Umsetzung der ePA zu beschleunigen. Zahlreiche internistische Schwerpunktgesellschaften tragen die Empfehlungen mit.

Das Paper dazu hat die DGIM-Arbeitsgruppe Digitale Versorgungsforschung erarbeitet. Notwendig sei ein strukturierter Datensatz, damit es nicht zu Mehrdeutigkeiten komme. Die Arbeitsgruppe schlägt vor, Daten zu acht weiteren Themenfeldern in der ePA zu speichern. Dazu zählen etwa persönliche Erklärungen wie der Organspendeausweis, die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht oder aber Medikationspläne, der Impfpass sowie Laborbefunde und Arztbriefe.

Die Arbeitsgruppe mahnt an, dass der Digitalisierungsprozess einen erheblichen zeitlichen und organisatorischen Mehraufwand für alle Ärztinnen und Ärzte bedeute. Die ePA sei ein Gewinn für die Versorgung, müsse aber bereits in der Einführungsphase nahezu serienreif sein.

Lesen Sie hier das Paper! Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert PD Dr. Sebastian Spethmann, Sprecher der Arbeitsgruppe Digitale Versorgungsforschung bei der DGIM, außerdem die näheren Hintergründe.

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