Quelle: bvitg.de – Das Verbändebündnis Digitalisierung in der Pflege begrüßt in einer aktuellen Pressemeldung die jüngst veröffentlichte Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege des Bundes­ministeriums für Gesundheit (BMG). Es sei ein wichtiger erster Schritt, um die Potenziale der Digitalisierung zugunsten besserer Pflegeleistungen und zur Entlastung der Pflegekräfte zu nutzen.

Im Bereich Pflege greife die Strategie zentrale Forderungen des Bündnisses von acht Verbänden aus dem Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen auf, heißt es. Allerdings sieht das Bündnis in den bisherigen Plänen Änderungsbedarf. So zum Beispiel beim geplanten Kompetenzzentrum zur Digitalisierung in der Pflege, das die Einbindung unterschiedlicher Perspektiven und Kompetenzen aller Beteiligten gewährleisten soll – angesiedelt bei den Pflegekassen. Im Sinne eines mehrdimensionalen, sektorenübergreifenden Ansatzes und um Zielkonflikte zu vermeiden, fordert das Bündnis, das Zentrum an einer neutralen Stelle anzusiedeln, vorzugsweise beim BMG.

Auch bezüglich einer stabilen Finanzierung sieht das Bündnis noch Handlungsbedarf. Befristete Förderprogramme etwa reichten nicht aus. Das Bündnis spricht sich dafür aus, die Expertise aller relevanten Akteure transparent, fortlaufend und verlässlich in den nun fortlaufenden Strategieprozess einzubeziehen.

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