Quelle: aok.de – Welche Rolle können KI-Anwendungen wie ChatGPT in der Gesundheitsversorgung spielen? In seinem Impulspapier „Besser versichert mit ChatGPT?“  ermutigt der Wissenschaftliche Beirat für digitale Transformation der AOK Nordost Krankenkassen, die Gesundheitsversorgung mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern. Die Empfehlungen richten sich an Krankenkassen, seien vielfach aber auch übertragbar auf andere Unternehmen, heißt es.

Wenn Unternehmen bereit seien, in Kooperation mit Expertinnen und Experten unternehmensinterne KI-Modelle zu trainieren, könnten sie damit ihr Wissensmanagement weiter professionalisieren und ihre internen Geschäftsprozesse besser strukturieren. Natürlich müsse der Einsatz rechts- und datenschutzkonform erfolgen. Dann sei es denkbar, KI für Chatbots in der Kundenkommunikation zu verwenden oder Versicherte mit individualisierten Angeboten bei Gesundheitsthemen zu unterstützen, zum Beispiel in der Prävention.

Neben den Chancen weist der Beirat auch klar auf die Herausforderungen und Risiken beim Einsatz von KI hin. Ohne Qualitätskontrolle ginge es nicht. Auch seien KI-Anwendungen bislang nur rudimentär reguliert. Erst im Juni 2023 wurde vom europäischen Parlament der Entwurf der europäischen KI-Verordnung (AI-Act) angenommen. Diese Verordnung trete frühestens 2024 in Kraft. Bis dahin müsse man die Verwendung von ChatGPT und anderer generativer KI an den allgemeinen Vorschriften des geltenden Rechts messen.

Hier geht’s zum Impulspapier und zu einem Interview mit Inga Bergen (Sprecherin des wissenschaftlichen Beirats für Digitale Transformation bei der AOK Nordost)!

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