Quelle: gesundheit-digital.de – Mit dem Format „Runder Tisch der Gesundheitsregionen“ sucht das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium (MWIKE) den direkten Austausch mit den Akteuren und Unternehmen aus den sechs Gesundheitsregionen des Landes. In Köln fand jetzt der erste Vor-Ort-Termin statt, ausgerichtet vom Verein „Gesundheitsregion KölnBonn e.V.“ Auch die ZTG GmbH war dazu eingeladen.

In seiner Begrüßung dankte Christian Feiler, Referatsleiter im MWIKE, für das Kölner Engagement und betonte die wichtige Rolle der Gesundheitsregionen und ihrer Netzwerke für eine innovative, moderne und zukunftsorientierte Gesundheitswirtschaft. Mit dem Format „Runder Tisch“ wolle das Wirtschaftsministerium verstärkt den direkten Dialog und Austausch mit den Gesundheitsregionen und ihren Unternehmen suchen. Alexia Zurkuhlen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion KölnBonn e.V., führte durch das Programm und moderierte den Dialog.

Input lieferten mehrere Impulsbeiträge, in denen auch neue Projekte aus der Region präsentiert wurden. Zunächst stellte Michael Rosenbaum von der Unternehmensberatung Rosenbaum & Nagy Aktivitäten und Projektideen mit Fokus auf Themen wie Diabetesversorgungs-Management und innovative Prävention in der Pflege vor. Das Kölner Unternehmen versteht sich als „klassische Managementberatung“ mit einem Schwerpunkt in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.

Prof. Dietlind Zühlke, TH Köln, referierte anschaulich zum Thema „KI und Gesundheitswirtschaft“ und stellte das Projekt „BOTschafft Inklusion“ vor. Im Projekt wird prototypisch ein barrierefreier KI-basierter Chatbot entwickelt, der Unterstützung für pflegende Eltern zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bieten soll. Informationen, die auf unterschiedlichen Websites und in Beratungsstellen oder Selbsthilfevereinen vorliegen, lassen sich so schnell und einfach abfragen. Auch Arbeitgeber:innen profitieren von diesem Angebot und können über den Chatbot Bedarfe pflegender Angestellter oder geeignete Unterstützungsmöglichkeiten erfragen.

Prof. Sebastian Merkel, Ruhr-Universität Bochum, leitet das MWIKE-geförderte Projekt DigiHealthStart.NRW, das ein landesweites Ökosystem für Startups in der stetig wachsenden Branche der digitalen Gesundheitswirtschaft aufbaut. In seinen Vortrag stellte er das Projekt vor und lud interessierte Startups dazu ein, das Informations-, Schulungs- und Vernetzungsangebot zu nutzen und sich in der Datenbank zu registrieren. Die Datenbank gibt eine bislang einmalige Übersicht zu Digital Health-Startups in Nordrhein-Westfalen. Nach Düsseldorf ist Köln ein Hotspot für Startups mit Schwerpunkt Gesundheit.

Der nächste Runde Tisch findet in der Gesundheitsregion Aachen statt, voraussichtlich im Frühsommer. Interessierte Unternehmen können sich gerne an den Region Aachen Zweckverband wenden (Kontakt: , Team Gesundheitswirtschaft)

Bild: @Gesundheitsregion KölnBonn e. V.