Quelle: aerztezeitung.de – Ärztinnen und Ärzte sind „im Digitalen angekommen“, allerdings werden sie bei der Umsetzung im Praxisalltag durch Softwareprobleme „ausgebremst“. Matthias Mieves, stellvertretender Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Gesundheit, übt im Gespräch mit der Ärzte Zeitung deutliche Kritik.

Mieves nimmt darin Bezug auf eine Leserumfrage der Ärzte Zeitung zum E-Rezept. Darin hatten 70 Prozent der Teilnehmer angegeben, dass die digitale Verordnung im Praxisalltag angekommen sei. Allerdings beklagten auch drei von fünf Umfrageteilnehmern einen hohen Zeitaufwand bei der Signatur des elektronischen Rezepts. Viele ärgern sich auch über regelmäßige Ausfälle der Telematikinfrastruktur. Matthias Mieves fordert daher eine Erleichterung der technischen Vorgänge.

Viele Ärztinnen und Ärzte hätten im Vorfeld der verpflichtenden Einführung des E-Rezeptes Fortbildungsangebote wahrgenommen. Von den Praxisverwaltungssystem-Herstellern fühlen sich allerdings viele abgezockt, denn nicht mit jedem PVS-System funktioniere das E-Rezept einwandfrei. Kritisch, da mit der Qualität der Software der Workflow in den Praxen stehe und falle, meint Mieves.

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